MONZA 2013 - Das Rennen

Die Motoren auf der High-Speed Strecke in Monza gingen bis ans Äußerste. Die Fahrer erreichten Spitzgeschwindigkeiten von 340 km/h. Dafür gab es im Rennen wenig Spielraum für strategische Manöver. Das halbe Rennen konnte auf einem Satz der weichen Reifen gefahren werden. Für das gesamte Rennen war typisch zu sehen, wie Webber dicht hinter Alonso ohne jeglichen Überholversuch vom Beginn an bis zum Ende des Rennens unterwegs war. Die einzige Spannung wurde durch die Aufholjagt von Räikkönen und Hamilton aufrecht erhalten, denn die beiden Fahrer mussten unfreiwillig einen Boxenstopp mehr als die Konkurrenz einlegen. Räikkonen vorlor seinen Frotnflügel, nachdem Perez beim Start die Bahn von ganz Rechts nach ganz Links wechselte. Hamiltons Reifen mussten vorzeitig gewechselt werden. Es war aber noch zu früh, um auf dem zweiten Reifensatz bis Ende fahren zu können.

Alles zusammen genommen gab es wenig Unterhaltung und wenig Action. Die Motoren haben gehalten. Der Regen fiel nicht herrunter. Obwohl die Medien während des Rennens immer wieder auf einen Regenschauer verwiesen, um den Zuschauer mit Spannung zu versorgen. Für einen Ingenieur war das Rennen in Monza bestimmt aufregend, weil die Gesamtpakete der Formel1-Autos bei dieser Belastung stand hielten. Für den Zuschauer ist dieser Erfolg aber nicht spürbar.

Ich denke, dass der RedBull noch mehr kann, als derzeit zu sehen ist. Diese zusätzliche Leistung wird aber erst abgerufen, wenn es notwendig ist. Ferrari und Co. können nur um den zweiten Platz kämpfen. Aber vielleicht handelt Ferrari mit Ecclestone einen neuen Vertrag aus, wodurch sie noch mehr Geld bekommen und damit keine Drohung aussprechen, die Formel1 zu verlassen. Mit einer zusätzlichen Geldspritze könnte Ferrari den Vorsprung auf RedBull schmälern. Vielleicht aber sollte Ecclestone an sich die gesamten Geldspritzen für die TOP-Teams streichen. Im Moment hat die Formel1 nichts mit gesundem Wettbewerb zu tun. 

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